Last Chance by Last Chance

Autor:Last Chance
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-08-06T16:00:00+00:00

***

»Hey, Mepsi«, weckte mich seine raue Stimme. Ich atmete tief ein und kuschelte mich fester an seine warme Brust. »Meps, aufwachen.«

Widerwillige Laute entkamen meiner Kehle, worauf er nur leise lachte. Verschlafen schlug ich meine Augen auf und erblickte daraufhin sofort das kräftige Grün.

»Wie spät ist es?«, nuschelte ich müde, während ich mein Gesicht erneut an seiner Brust vergrub.

»Mitten in der Nacht.« Seine Hände glitten langsam meine Taille hinauf, gleichzeitig fiel mir auf, dass ich quasi direkt auf ihm lag.

»Oh«, murmelte ich beschämt. »Entschuldige, ich … ähm.« Eigentlich wollte ich mich erheben, doch zwei starke Arme hinderten mich daran. Matze zog mich geradewegs wieder an sich, mein Gesicht war nun direkt über seinem.

»Wohin des Weges?« Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen, als er sprach, und seine Nase streifte meine. Mein Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen, gleichzeitig durchfuhr ein unglaubliches Kribbeln meinen gesamten Körper.

»Das wollte ich schon den ganzen Abend tun«, wisperte er und noch bevor ich die Worte hinterfragen konnte, unterbrachen mich seine unglaublichen Lippen. Vollkommen überrascht erstarrte ich in meiner Position, doch als seine Lippen begannen sich zu bewegen und er mich noch fester an sich drückte, da konnte ich nicht anders. Ich erwiderte den zaghaften Kuss und erwiderte den Druck, den er auf mich ausübte. Seine Lippen waren so unglaublich weich und heiß, besser als ich es mir je hätte vorstellen können. Plötzlich wirkte alles so leicht, ich ließ mich fallen, denn ich vertraute ihm. Er war beängstigend und wundervoll zugleich, dieser Kuss, der langsam intensiver und leidenschaftlicher wurde. Wie durch einen Nebel bekam ich mit, wie wir uns aufsetzten und er sich kurz von mir löste, um sich von seinem Shirt zu befreien. Er ließ mir nicht lange Zeit zu überlegen, sondern küsste mich sofort weiter und drückte mich fordernd ins Sofa. Seine Hände waren überall, seine Lippen verführten meine, während ich über seinen makellosen Oberkörper strich. Es wurde immer leidenschaftlicher, immer verlangender, und ich merkte, wie ich regelrecht süchtig danach wurde. Doch plötzlich ertönte ein dumpfer, lauter Ton und Matze stöhnte vor Schmerzen auf. Noch ehe einer von uns beiden irgendetwas tun konnte, wurde er von mir gerissen und ans andere Ende des Sofas gedrückt.

»Hallo, Antonia.« Als ich seine Stimme hörte, erstarrte ich, mein Blick flog hoch zu ihm. Chris.

»Du schon wieder«, knurrte Matze wütend. Ohne zu zögern wollte er aufstehen, doch Chris hatte wie aus dem Nichts eine Pistole gezückt.

»Schön sitzenbleiben«, zischte er wütend, den Lauf der Pistole dabei direkt auf Matze gerichtet. Dieser hob beschwichtigend die Hände und tat das, was Chris verlangte.

»Chris, was machst du hier?«, fragte ich verwirrt und dennoch ängstlich. Woher hatte er die Pistole, verdammte Scheiße?

»Auf dich aufpassen.« Sein Blick war unheimlich sanft, als er zu mir schaute. »Ich will dir die Augen öffnen, denn wir gehören zusammen.«

»Was redest du da?«, fragte ich verzweifelt. »Chris, nein, leg die Waffe weg.«

Flehend schaute ich zu ihm hoch, aber er dachte nicht einmal daran. Ich zuckte heftig zusammen, als ein lauter Schuss und daraufhin Matzes schmerzhafter Schrei ertönten. Ein Wimmern löste sich von meinen Lippen bei Matzes Anblick.

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